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Sonntag, 15. Februar 2015

Update

Hallo an alle diejenigen die doch hin und wieder einen Blick auf meinen Blog gewagt haben...ich war lange nicht mehr aktiv... Sei es die Faulheit oder die fehlende Lust, aber heute dachte ich mir "Blogge doch mal wieder".
Im letzten Jahr ist noch eine Menge passiert. Die Interessierten unter euch wissen vielleicht, dass ich ein Jahr im US Staat Indiana verbracht habe und seit Mitte Juni, des letzten Jahres, wieder im Lande bin. Im September '14 habe ich die 11. Klasse am Beruflichen Gymnasium begonnen und mein erstes Halbjahr im Internat mehr oder weniger gut überlebt ;) Dabei kam mir gerade die Idee mal etwas ausführlich über das Leben am Internat zu berichten und euch hin und wieder die eine oder andere Geschichte zu erzählen. Wen das nicht interessiert der muss es ja nicht lesen ;)
Meine Schule besteht aus mehreren Gebäuden in denen zum Beispiel KfZ-Mechatroniker, Maurer, Zahntechniker, Gymnasiasten und so weiter ihren Platz finden. Ein Gebäude ist komplett Internat. Meiner Zimmergenossin, Kim, und ich und 4 weitere Leute aus dem Gymnasium sind das ganze Jahr über im Haus und hin und wieder kommen einige Jungs, die von ihrer Firma nach Oelsnitz zur Berufsschule verfrachtet wurden. Es gibt 3 Lehrjahre, wobei das 3. Lehrjahr das Kleinste von den dreien ist mit ca 5-6 Jungs. Das 2. Lehrjahr ist das größte mit zu vielen Jungs um sie zu zählen. Kim und ich sind dann ungefähr mit 11 Jungen auf einer Etage (das Gebäude besitzt 3 Etagen) und unten ist auch alles voll...Das 1. Lehrjahr und somit das Lehrjahr was uns unseren gesamten Weg bis zum Abitur begleiten wird sind ca. genau soviele wie im 2. Lehrjahr nur das dort ein paar Mädchen untergekommen sind mit denen wir bisher nicht viel zu schaffen hatten. Bis jetzt haben wir im 2. und 3. Lehrjahr 'Freundschaften' geschlossen und kommen ganz gut mit denen zu Recht. Abgesehen vom teilen des Bades. 2 Toiletten auf der Etage sind eindeutig zu wenig für 11 Jungs und 2 Mädchen, wohlgemerkt SIE SIND NICHT GETRENNT. Außerdem haben wir 3 Duschen bei denen 2 davon keine Tür mehr besitzen, aber der Raum zum Glück verschließbar ist. Dazu sollte man sagen es wäre ein leichtes diese Tür aus ihren Angeln zu heben.
Unsere Internatsleiterin hat es schon nicht leicht mit den vielen Jungen, wenn die Party mal nicht vor 2 endet. Glücklicher Weise wird sie vom Hausmeister einige Zeit erlöst, der wiederum 23.00Uhr vom Nachtdienst erlöst wird. Der Nachtdienst scheint der coolste von allen zu sein, der so ziemlich alles durchgehen lässt und niemanden bei der Internatsleitung verpfeift. So kam es auch schon das Schranktüren aus ihren Angeln gerissen wurden (und am nächsten Tag von den Übeltätern selbst wieder gebaut), der Duschraum überschwemmt, der Fernseher (im Fernsehraum) Schrott ging oder nach einer nächtlichen Saufparty Öl in sämtliche Küchengeräte geschüttet wurde. Von Sauberkeit in der gemeinsamen Küche oder Bad kann keine Rede sein, aber irgendwann findet sich doch mal ein netter Mensch der das Chaos beseitigt. So kommt es auch das manchmal das Essen aus dem Kühlschrank verschwindet und man am nächsten Morgen Remmi Demmi in den Zimmern der vermutlichen Täter macht.
Eines kann ich mit Gewissheit sagen. Es wird nicht langweilig! ...außer man sperrt sich den lieben langen Tag im Zimmer ein ;)

Das wars dann erstmal von meiner Seite her zur kleinen Einführung in mein Internat-Leben. Ich genieße dann mal noch meine letzte Winterferien-Woche und wünsche allen noch einen schönen Sonntag und eine tolle Woche! :)